Tierarztkosten – richtig vorsorgen, damit der Besuch nicht zur Kostenfalle wird.

Ein Glück, dass Sie krankenversichert sind, oder?

Könnten Sie sich vorstellen, keine Krankenversicherung zu haben und schon bei einfacheren Operationen hoch verschuldet zu sein? Oder sich eine Behandlung einfach gar nicht leisten zu können?

Ein Glück, dass das bei uns alles gut geregelt ist.

Aber sind wirklich all Ihre Familienmitglieder abgesichert?

Haben Ihre vierbeinigen Lieblinge bereits eine Tierkrankenversicherung?

Haustiere sind so sehr viel mehr, als nur Gegenstände wie es das Bürgerliche Gesetzbuch meint, dafür genügt schon ein Blick in die Augen Ihres Lieblings.

Haben Sie sich schon einmal Gedanken darübergemacht, wie das wäre, wenn durch eine Erkrankung oder einen Unfall eine schwerere OP nötig wäre?

Anders als bei alltäglichen „Gegenständen“ werden Sie wohl kaum Ihren tierischen Mitbewohner einfach austauschen, sondern ihn wie ein Familienmitglied behandeln lassen. Oder?

Hier kann man schnell in Kostenbereiche vorstoßen, bei denen sich mancher fragen muss, ob man sich das leisten kann. Ihr Haustier ist sehr wahrscheinlich (noch) nicht krankenversichert. Anfallende Kosten müssten Sie somit aus Ihrem Vermögen bezahlen.

Novellierung (Erneuerung) der GOT Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte

Am 22. August 2022 wurde die Novelle der Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und ist seit dem 22. November 2023 in Kraft.

Aber was genau regelt die GOT? Grundsätzlich legt die GOT eine Mindestgebühr für bestimmte Leistungen, die der Tierarzt erbringt, fest. Dumpingpreise sollen dadurch vermieden und der Beruf des Tierarztes aufgewertet werden, da in vielen ländlichen Regionen Veterinärmediziner fehlen.

Laut der GOT fallen zum Beispiel für folgende Leistungen höhere Gebühren an:

  • allgemeine Untersuchungen bei Hund und Katze
  • Kastrationen
  • stationäre Unterbringung von Tieren
  • Impfungen von Hund und Katze

Und wie hoch dürfen die Kosten jetzt sein?

Die GOT gibt allgemein nur die Gebührenhöhe für die einzelnen Behandlungsschritte vor. Der einfache GOT-Satz ist die unterste Grenze, die an Kosten anfallen kann. Der Tierarzt kann jedoch je nach Schwere des Falles oder bei einem Notfall auch bis zum vierfachen Gebührensatz fordern.

Kleinere Behandlungen beim Tierarzt werden zwar finanziell vermutlich nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Aber was ist, wenn es einer größeren Operation bedarf? Ein Bruch, Hüftfehlstellung, Probleme mit Organen... – egal ob „angezüchtet“ oder durch einen Unfall verursacht. Hier können ganz schnell vierstellige Summen zusammenkommen. Bedenkt man nun noch, dass man einen Hund oder eine Katze für zehn, 15 oder gar 20 Jahre in sein Leben holt, tut sich da ein enormes Kostenrisiko auf.

Zu den aufgeführten Preisen wird zudem noch die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent gerechnet. Bei einer Impfung kommen noch die Kosten für das Impfserum hinzu. Im Fall einer Kastration unter anderem die Kosten für die Betäubung und das Narkosemittel. Hierbei handelt es sich nicht um Endrechnungen, sondern Einzelleistungen, zu denen sich noch weitere Nebenkosten addieren können.

Wie hoch kann eine komplette Tierarztkostenrechnung dann ausfallen?

Zwei sehr häufige Leistungsfälle sind der Kreuzbandriss beim Hund und der Darmverschluss bei Katzen.

  • Kreuzbandriss

Eine der häufigsten Ursachen für operative Eingriffe bei Hunden ist der Kreuzbandriss.

Oft genügt bereits ausgelasseneres Toben auf unebenem Untergrund und es ist passiert. Für die OP und anschließende Behandlung müssen in der Regel Kosten in Höhe von 1.600 Euro eingeplant werden.

  • Darmverschluss

Auch bei Katzen – egal ob Freigänger oder Stubentiger – können schnell unerwartete Behandlungskosten anfallen. Frisst die Katze etwas Falsches (z. B. Teile eines Spielzeugs), kann dies einen Darmverschluss zur Folge haben. Für OP und Behandlung sollte mit 1.100 Euro Kosten gerechnet werden.

Wie sollte man sich davor schützen – die Tierkrankversicherung

Gut, dass sich auch deutsche Versicherer dessen bewusst geworden sind und inzwischen ein gutes Angebot leistungsstarker Tierkrankenversicherungstarife verfügbar ist, auf die Sie dieses Risiko auslagern können.

Dabei haben Sie die Wahl, wie umfangreich die Leistung Ihrer Tierkrankenversicherung ausfallen soll.

  • Ihnen genügt die Kostenübernahme im Fall einer Operation? Kein Problem.
  • Sie möchten eine möglichst umfangreiche Absicherung für Ihren tierischen Weggefährten? Kein Problem.

Gerne stellen wir Ihnen die Möglichkeiten des Marktes für die Versicherung von Hunden und Katzen sowie Pferde dar - es gibt einige Lösungen für jeden Bedarf und jeden Geldbeutel.

Fazit – warum Sie sich jetzt über die Tierkrankenversicherung informieren sollten

Die Tierarztkosten werden teurer und damit immer unkalkulierbarer.

Eine Tierkrankversicherung ist daher so wichtig wie nie. Achten Sie bei den Tarifen darauf, dass eine Notfall-Versorgung im tierärztlichen Notdienst bis zum vierfachen GOT-Satz abgedeckt wird, sonst bleiben Sie im schlimmsten Fall auf einem Teil der Kosten sitzen.

Lassen Sie uns einfach wissen, wenn Sie dieses Thema interessiert. Gemeinsam finden wir die Lösung, die Ihren Vorstellungen am ehesten entspricht und zeigen Ihnen, welcher Versicherer hier Top-Leistungen bietet.

Zusätzliche Informationen und weitere Themen finden Sie hier:

Hunde-OP-Versicherung

Pferde-OP-Versicherung

Tierhalterhaftpflichtversicherung