Inhaltsverzeichnis Riester-Rente
- Riester-Rente mit staatlicher Förderung erfolgreich vorsorgen
- Zulagen und Steuervorteile – was bringt riestern
- Wer ist berechtigt zu riestern?
- Voraussetzung zum Erhalt der Riester-Förderung
- Lohnt sich die Riester-Rente
- Die Spielregeln der Riester-Rente im Überblick
- Nachteile der Riester-Rente im Überblick
- Fragen? - Wir sind gerne für Sie da!
Riester-Rente
Die staatlichen Vorsorgesysteme, insbesondere die gesetzliche Rente, werden alleine im Alter nicht mehr ausreichen.
Die Ursachen sind vielfältiger Natur: weniger Geburten, längere Lebenserwartungen und unstetere Erwerbsbiographien, all das führt im Zusammenspiel zu immer größeren Versorgungslücken der Bürger.
Um also den eigenen Lebensstandard im Ruhestand aufrecht erhalten zu können, wird private Vorsorge immer notwendiger, damit man seine Rentenzeit auch genießen kann und kein sozialer Abstieg droht oder man auch im hohen Alter immer noch arbeiten muss.
Riester-Rente mit staatlicher Förderung erfolgreich vorsorgen
Als Gegenmaßnahme zur Kompensierung von Rentenkürzungen und um die private Altersvorsorge attraktiver zu machen, hat 2001 die damalige Bundesregierung die Riester-Rente eingeführt. Dadurch ist es seit 2002 möglich zu riestern und dafür staatliche Förderungen in Form von Zulagen sowie steuerlichen Vorteilen zu erhalten.
Anders als oft in den Medien dargestellt, ist die Riester-Rente also keine Erfindung der Versicherungswirtschaft, sondern der Politik, welche gewisse Spielregeln festgelegt hat und damit die Grundlagen der Ausgestaltung von Riesterverträgen gelegt hat. Dies führt in der Diskussion um die Riester-Rente oft auch zu Missverständnissen, denn es gibt eben nicht DIE Riester-Rente, sondern eine Vielzahl von Riester-Renten. Riesterverträge können klassische Versicherungen, fondsgebundene Versicherungen, Investmentsparpläne, Bausparverträge oder Banksparpläne sein, entscheidend, ob ein gewisser Vertrag zum riestern berechtigt ist, ist lediglich das erfüllen der gesetzlich festgelegten Spielregeln.
Eben dadurch ist eine solche Vielfalt an Verträgen im Bereich der Riester-Rente vorhanden und nicht alle Varianten sind wirklich gut und sinnvoll, aber in der Diskussion heißt es dann oft DIE Riester-Rente als Oberbegriff macht keinen Sinn, statt ein konkretes Produkt. Dabei ist die Riester-Rente eine sinnvolle und sehr interessante Möglichkeit privat für den Ruhestand zu sparen.
Gerne helfen Ihnen unsere Finanzberater und Versicherungsmakler bei der Auswahl eines zu Ihnen passenden Vertrages weiter und prüfen im Rahmen einer Finanzberatung auf Grundlage einer detaillierten Rentenberechnung, ob Riester für Sie geeignet ist oder eine andere Form der Altersvorsorge geeigneter erscheint.
Zulagen und Steuervorteile – was bringt riestern
Jeder Zulagenberechtigte erhält seit 2018 auf Antrag eine Grundzulage in Höhe von 175 Euro im Jahr. Dazu gibt es für jedes Kind zusätzlich eine Kinderzulage, welche für vor 2008 geborene Kinder 185 Euro pro Jahr beträgt und für ab 2008 geborene Kinder 300 Euro pro Jahr beträgt. Der Anspruch auf Kinderzulage besteht solange, wie auch ein Anspruch auf Kindergeld besteht.
Neben den Zulagen, können die Beiträge zur Riester-Rente obendrein im Rahmen des Sonderausgabenabzuges steuerlich abgesetzt werden.
Dazu kommt für Riester-Sparer bis zum 25. Lebensjahr ein Berufseinsteigerbonus in Höhe von 200 Euro, welcher einmalig gezahlt wird.
Wer ist berechtigt zu riestern?
Zu den berechtigten Riester-Sparern gehören die sogenannten unmittelbar und mittelbar Zulagenberechtigten. Alle weiteren Personen sind eben nicht zulagenberechtigt und können die Vorteile der Riester-Rente nicht nutzen.
Voraussetzung zum Erhalt der Riester-Förderung
Um die volle staatliche Förderung zu erhalten, sollte der Sparer Beiträge in Höhe von 4% seines rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommen sparen. Maximal können 2100 Euro im Jahr gespart werden, der Mindestbeitrag liegt bei 60 Euro im Jahr. Sollte ein Riester-Sparer seinen notwendigen Sparbeitrag von 4% nicht erfüllen, wird die staatliche Förderung anteilig gekürzt.
Lohnt sich die Riester-Rente
Kurz und knapp: Ja.
Bei Förderquoten von nicht selten 30 % und mehr sowie den weiteren Vorteilen, ist die Riester-Rente eine lohnenswerte Sache. Dabei muss der Fokus auf Vorsorge liegen und eben nicht auf das erzielen des letzten Quäntchen Rendite, denn eben für die AltersVORSORGE wurde die Riester-Rente entwickelt.
Gerne berechnen wir Ihnen Ihre persönliche Fördersituation, sodass Sie selbst entscheiden können, ob sich die Riester-Rente wirklich lohnt.
Die Spielregeln der Riester-Rente im Überblick
- durch die prozentuale Vorgabe des Beitrages, orientiert sich dieser immer an Ihren Lebensumständen und kann flexibel angepasst werden
- zum Rentenbeginn müssen alle geleisteten Zahlungen und Zulagen vollständig zur Verrentung zur Verfügung stehen, ein Verlust ist dadurch ausgeschlossen
- die Rentenzahlung erfolgt als lebenslange gleichbleibende oder steigende Rente
- ein Anteil von 30% des Guthabens zu Rentenbeginn kann einmalig entnommen werden
- das Vertragsguthaben während der Ansparphase ist vor dem Zugriff Dritter geschützt, also zum Beispiel im Falle von Hartz IV vor staatlichem Zugriff oder im Falle einer Pfändung vor dem Zugriff der Gläubiger
- die Riesterrente kann an Ehepartner und Lebenspartner sowie die kindergeldberechtigten Kinder vererbt werden
- unter gewissen Voraussetzungen kann jeder Riester-Vertrag zum Erwerb von Wohneigentum verwendet werden (Wohnriester)
Nachteile der Riester-Rente im Überblick
- sämtliche Zahlungen aus einem Riestervertrag sind zu 100% zu versteuern
- erhöhter Verwaltungsaufwand bei eintretenden Veränderungen und schwankendem Einkommen durch Anpassungen des Vertrages oder des Zulagenantrages
- durch die aufwendige Verwaltung fallen bei Riester-Verträgen verhältnismäßig hohe Kosten an, welche die Rendite deutlich mindern
- eine Verpfändung oder Abtretung ist nicht möglich
- keine Entnahmen vor dem Rentenbeginn möglich (Ausnahme Wohnriester)
- Rentenbeginn erst ab dem vollendeten 62. Lebensjahr möglich (Altverträge vor 2012 60. Lebensjahr)
- freiwillig Krankenversicherte müssen die Riesterzahlungen bei der Krankenversicherung berücksichtigen
- eine Kündigung ist nur im Rahmen der förderschädlichen Verwendung möglich und bedingt die Rückzahlung sämtlicher Zulagen sowie Steuervorteilen
Ergänzende und zusätzlich sinnvolle Versicherungen:
- Altersvorsorge ein Überblick
- Basis-Rente
- Betriebliche Altersversorgung
- Immobilien
- Fondssparen
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Pflegeversicherung
Wir helfen gern – vereinbaren Sie einen Termin
Melden Sie sich bei uns und wir erstellen für Sie im Rahmen unserer Finanzberatung einen Plan zum schließen Ihrer Versorgungslücke mit Hilfe der Riester-Rente oder anderer passender Lösungen.
Haben Sie Fragen?
Unsere ungebundenen Versicherungsmakler und Finanzberater sind gerne für Sie da!
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